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Vernetzte Fahrzeuge 2025: Innovationen und Herausforderungen

Vernetzte Fahrzeuge

Auf der Consumer Electronics Show (CES) 2025 in Las Vegas präsentierten über 4500 Aussteller, darunter 1400 Start-ups, ihre neuesten Innovationen im Bereich der vernetzten und intelligenten Mobilität. Mit mehr als 141.000 Besuchern aus über 150 Ländern unterstrich die Messe ihre globale Bedeutung für die Automobilbranche.

Die Zukunft der Fahrzeugvernetzung und des autonomen Fahrens stand im Mittelpunkt zahlreicher Konferenzsitzungen und Keynotes. Experten von Unternehmen wie Bosch, Honda und Infineon diskutierten über die Potenziale von künstlicher Intelligenz, softwaredefinierten Fahrzeugen und zonenbasierten E/E-Architekturen.

Parallel zur CES fand der Mobility Innovation Summit statt, der seit 25 Jahren Branchenexperten vernetzt. In 11 Sessions tauschten sich über 400 Entscheider und Führungskräfte zu Themen wie Datenmanagement, Cybersecurity und alternative Antriebe aus. Der Fokus lag dabei auf der Erreichung der CO2-Ziele für Pkw und Nutzfahrzeuge sowie dem Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Trotz der vielversprechenden Innovationen zeigt eine aktuelle Studie, dass die Automobilindustrie nur langsame Fortschritte beim produktiven Einsatz von KI-Technologien macht. Als Gründe werden fehlende automatisierte Prozesse für die KI-Entwicklung und die Notwendigkeit einer Anpassung der Modellparameter genannt.

Bedeutung der Vernetzung in der Automobilindustrie

Die Vernetzung von Fahrzeugen hat in der Automobilindustrie einen hohen Stellenwert erlangt. Smarte Fahrzeuge, ausgestattet mit Automotive IoT und Telematiksystemen, revolutionieren die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen. Heutzutage können 100% der modernen Autos, einschließlich Verbrenner, Plug-in-Hybride und batterieelektrische Fahrzeuge, als Connected Cars klassifiziert werden, da sie Daten erfassen und an die Hersteller senden.

Seit April 2018 ist das Notrufsystem eCall bei allen Neuwagen Pflicht, welches bei einem schweren Unfall automatisch einen Notruf absetzt und genaue Standortdaten übermittelt. Dank GPS-Ortung können vernetzte Autos den genauen Standort in Notfällen an Rettungsdienste übermitteln. Diese Technologie hat das Potenzial, Leben zu retten und die Reaktionszeit von Rettungskräften zu verbessern.

Aktuelle Trends und Entwicklungen

Die Automobilbranche befindet sich im Wandel. Aktuelle Trends umfassen den Übergang zur Elektromobilität, neue Technologien wie Brennstoffzellen sowie automatisiertes und vernetztes Fahren. Über 50 Konnektivitätsfunktionen sind in einigen der aktuell produzierten Fahrzeuge integriert. Immer mehr Autos schaffen ihre eigenen WLAN-Hotspots, um Internetzugang für die Passagiere während der Fahrt bereitzustellen.

Technologie Vorteile
Vehicle-to-Everything (V2X) Effizienterer und sicherer Verkehr in urbanen Gebieten, reduzierte Staus und verkürzte Pendelzeiten
Telematik-Tarife von Kfz-Versicherungen Belohnung sicheren Fahrverhaltens, Geldersparnisse für Fahranfänger
Fernsteuerung von Funktionen Aktivierung von Klimaanlage oder Heizung per App, insbesondere bei extremen Temperaturen von Vorteil

Einfluss auf die Wertschöpfungskette

Die Vernetzung beeinflusst die gesamte Wertschöpfungskette in der Automobilindustrie, von der Produktion bis zum Kundenerlebnis. Verknüpfte Autos können persönliche Daten wie Fahrstil und bevorzugte Routen speichern, was die Individualisierung von Funktionen im Fahrzeug ermöglicht. Die kontinuierliche Erfassung von Daten ermöglicht Echtzeit-Updates und Optimierungen bei der Routenplanung und dem Verkehrsmanagement.

Cloud-Dienste sind entscheidend für die Speicherung und Übertragung von zunehmenden Datenmengen in der Automobilindustrie. Blockchain-Technologien ermöglichen einen sicheren und effizienten direkten Datenaustausch, um künftige Aktualisierungen genauer zu gestalten. Telematik ermöglicht die Übertragung von Echtzeitdaten über große Entfernungen und verwandelt Fahrzeuge in Informationsstationen.

Künstliche Intelligenz als Schlüsseltechnologie

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Automobilindustrie und wird als zentraler Innovationsdriver identifiziert. Die Anwendung von KI-Technologien verspricht einen erheblichen wirtschaftlichen Mehrwert, insbesondere im Bereich des automatisierten Fahrens. Experten schätzen, dass der Markt für KI in der Automobilbranche bis 2026 auf beeindruckende 16,2 Milliarden US-Dollar anwachsen wird.

Einsatzmöglichkeiten in der Produktion und Fertigung

In der Produktion und Fertigung ermöglicht KI signifikante Effizienzsteigerungen durch Automatisierung und Predictive Maintenance. Mithilfe von KI-Algorithmen können Maschinen und Anlagen überwacht und potenzielle Ausfälle frühzeitig erkannt werden. Dadurch lassen sich ungeplante Stillstandszeiten minimieren und die Produktivität steigern.

Optimierung von Lieferketten und Logistik

Auch in der Lieferkette und Logistik bietet KI enormes Potenzial. Durch die Analyse großer Datenmengen können Lieferprozesse optimiert, Engpässe vermieden und die Effizienz gesteigert werden. Ein Beispiel dafür ist der Lieferroboter „Corriere“, der mit einem Gewicht von 40 Kilogramm und einer Höhe von 30 Zentimetern flexibel eingesetzt werden kann.

Anwendungsbereich Beispiel Nutzen
Produktion Predictive Maintenance Vermeidung von Stillstandszeiten
Logistik Lieferroboter „Corriere“ Flexibler Einsatz in der Lieferkette
Entwicklung Digitale Prototypen Beschleunigung des Entwicklungsprozesses

Beschleunigung der Entwicklung neuer Fahrzeugmodelle

KI beschleunigt auch die Entwicklung neuer Fahrzeugmodelle. Durch den Einsatz digitaler Prototypen und Simulationen können Entwicklungszeiten verkürzt und Kosten gesenkt werden. KI-Algorithmen unterstützen Designer und Ingenieure bei der Optimierung von Designs und der Vorhersage von Fahrzeugeigenschaften.

Siehe auch  IoT-Anwendungen 2025: Trends und Potenziale

Insgesamt bietet KI in der Automobilindustrie enorme Vorteile wie Kosteneinsparungen, Qualitätsverbesserungen und eine beschleunigte Innovationsgeschwindigkeit. Unternehmen, die diese Technologie frühzeitig adaptieren, werden im Wettbewerb einen entscheidenden Vorsprung haben.

Elektromobilität und vernetzte Fahrzeuge

Die Zukunft der Automobilindustrie liegt in der Elektromobilität und vernetzten Fahrzeugen. Dieser Wandel stellt Automobilzulieferer vor neue Herausforderungen, bietet aber auch große Chancen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sie ihr Portfolio anpassen und ihre IT-Landschaft modernisieren.

Der Markt für vernetzte Fahrzeuge wird bis 2025 auf etwa 20 Milliarden Euro geschätzt. Es wird erwartet, dass bis dahin rund 70% aller Neuwagen mit vernetzten Funktionen ausgestattet sein werden. Diese Entwicklung eröffnet Zulieferern neue Geschäftsfelder, erfordert aber auch Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Anpassung des Portfolios bei Zulieferern

Um von der Zulieferer-Transformation zu profitieren, müssen Automobilzulieferer ihr Produktportfolio anpassen. Statt konventioneller Komponenten für Verbrennungsmotoren gilt es nun, Bauteile für Elektrofahrzeuge zu entwickeln und zu optimieren. Dazu gehören beispielsweise:

  • Hochleistungsbatterien
  • Elektromotoren und Leistungselektronik
  • Thermomanagement-Systeme
  • Leichtbaukomponenten

Durch die Spezialisierung auf diese Schlüsselkomponenten können Zulieferer ihre Marktposition stärken und von der steigenden Nachfrage nach E-Mobilität profitieren.

Neue Anforderungen an die IT-Landschaft

Die Entwicklung vernetzter Fahrzeuge erfordert auch eine Anpassung der IT-Landschaft bei Zulieferern. Moderne ERP-Systeme wie SAP S/4HANA sind essenziell, um die komplexen Prozesse in der Produktion und Logistik effizient zu steuern. Sie ermöglichen eine durchgängige Digitalisierung und Vernetzung der Wertschöpfungskette, von der Entwicklung bis zum Aftersales-Service.

Bereich Anforderungen an die IT
Entwicklung Kollaborative Plattformen, CAD/CAM-Integration, Simulation
Produktion Industrie 4.0, IoT, Echtzeit-Monitoring, predictive maintenance
Logistik Supply Chain Management, Track & Trace, autonome Transportsysteme
Vertrieb E-Commerce, Konfiguratoren, digitale Kundenservices

Durch den Einsatz zukunftsfähiger IT-Systeme können Automobilzulieferer ihre Prozesse optimieren, Kosten senken und schneller auf Marktveränderungen reagieren. So sichern sie langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit in der Ära der Elektromobilität und vernetzten Fahrzeuge.

Automatisierung und Vernetzung in der Produktion

Die Automatisierung und Vernetzung in der Produktion ist ein wichtiger Schritt zur Zukunftsfähigkeit der Automobilindustrie. Smart Factories, die auf dem Internet der Dinge (IoT) basieren, ermöglichen flexiblere Prozesse, Condition Monitoring und vorausschauende Wartung. Durch die Verbindung von Produktion und ERP-Systemen lassen sich Abläufe durchgängig automatisieren und Daten für mehr Transparenz nutzen.

Smart Factory Industrie 4.0

Die deutsche Automobilindustrie, die zuletzt einen Umsatz von knapp 400 Milliarden Euro erwirtschaftete und etwa 800.000 Menschen beschäftigt, setzt verstärkt auf Industrie 4.0-Technologien. Durch den Einsatz von vernetzten Maschinen, Sensoren und intelligenten Systemen können Produktionsprozesse optimiert und effizienter gestaltet werden.

Ein Beispiel für die Automatisierung in der Produktion ist der Einsatz von kollaborativen Robotern (Cobots). Diese Roboter arbeiten Hand in Hand mit menschlichen Mitarbeitern und übernehmen repetitive oder ergonomisch ungünstige Aufgaben. Durch die Vernetzung der Cobots mit anderen Maschinen und Systemen lässt sich die Produktion flexibel an Änderungen anpassen.

  • Echtzeit-Datenerfassung und -analyse ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung der Produktionsanlagen
  • Predictive Maintenance hilft, ungeplante Ausfallzeiten zu vermeiden und die Anlagenverfügbarkeit zu erhöhen
  • Intelligente Logistiksysteme sorgen für eine optimierte Materialversorgung und reduzieren Lagerbestände

Die Vernetzung in der Produktion geht Hand in Hand mit der Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette. Durch den Einsatz von IoT-Technologien können Daten entlang der Supply Chain in Echtzeit ausgetauscht werden. Dies ermöglicht eine bessere Kollaboration zwischen Herstellern, Zulieferern und Logistikpartnern und trägt zu einer höheren Effizienz und Flexibilität bei.

Herausforderungen für deutsche Automobilzulieferer

Die deutsche Automobilindustrie befindet sich inmitten einer tiefgreifenden Transformation, angetrieben von Trends wie Elektromobilität und vernetzten Fahrzeugen. Insbesondere Automobilzulieferer stehen vor enormen Herausforderungen, um in diesem sich wandelnden Marktumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.

Schwache Auftragslage und Preisdruck

Deutsche Automobilzulieferer sehen sich mit einer schwachen Nachfrage und einem erhöhten Preisdruck konfrontiert. OEMs geben den Druck zur Senkung der Materialkosten an ihre Zulieferer weiter, was die Margen schmälert. Zudem entgingen der Automobilindustrie im Jahr 2021 Einnahmen in Höhe von 210 Milliarden US-Dollar aufgrund von Chip-Engpässen, was die Situation zusätzlich verschärft.

Wechsel zur Elektromobilität und steigende Kosten

Der Übergang zur Elektromobilität erfordert von Zulieferern eine Anpassung ihres Produktportfolios und ihrer Fertigungsprozesse. Dieser Wandel geht mit erheblichen Investitionen und steigenden Kosten einher. Gleichzeitig nimmt der Anteil der Software in der Elektromobilität zu, während die Komplexität der Hardware abnimmt. Diese Verschiebung stellt traditionelle Zulieferer vor neue Herausforderungen.

Einhaltung hoher Qualitätsstandards

Trotz des Kostendrucks und der Transformation hin zur Elektromobilität müssen Automobilzulieferer weiterhin höchste Qualitätsstandards erfüllen. Die zunehmende Komplexität der Fahrzeuge und die Integration vernetzter Technologien erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen OEMs und Zulieferern, um eine reibungslose Fertigung und Qualitätssicherung zu gewährleisten.

Siehe auch  Mobilitätsinnovationen 2025: Wegweisende Technologien
Herausforderung Auswirkung
Schwache Nachfrage Sinkende Umsätze und Margen
Preisdruck durch OEMs Geringere Profitabilität
Wechsel zur Elektromobilität Hohe Investitionen und Anpassungsbedarf
Steigende Komplexität Erhöhter Aufwand in Entwicklung und Qualitätssicherung

Um diese Herausforderungen zu meistern, müssen Automobilzulieferer ihre Prozesse optimieren, Kosten senken und flexibel auf Marktveränderungen reagieren. Eine enge Zusammenarbeit mit OEMs und die Integration in digitale Ökosysteme können dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Krise erfolgreich zu bewältigen.

Globale Marktveränderungen und EDI-Standards

Die Elektromobilität verändert die globalen Marktanteile grundlegend. China hat sich in den letzten Jahren als Leitmarkt für E-Fahrzeuge etabliert und dominiert den Markt mit einem Anteil von über 50 Prozent. Deutsche Automobilhersteller und Zulieferer sehen sich gezwungen, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Kosten zu senken. Diese Produktionsverlagerung stellt jedoch neue Herausforderungen an die globalen Lieferketten.

Globale Lieferketten

Um reibungslose Anlieferungen und einen effizienten Informationsaustausch zu gewährleisten, setzen immer mehr Unternehmen auf digitale Kommunikation und EDI-Standards (Electronic Data Interchange). EDI ermöglicht den automatisierten Austausch von Geschäftsdokumenten zwischen Handelspartnern und reduziert manuelle Eingabefehler. Durch die Standardisierung von Formaten wie csv, datanorm oder openTRANS-XML können Daten nahtlos ausgetauscht werden.

Echtzeit-Datenaustausch in der Lieferkette

Für eine effiziente Steuerung der globalen Lieferketten ist der Echtzeit-Datenaustausch von entscheidender Bedeutung. Cloud-Technologien und EDI-Lösungen wie LOBSTER verbinden die notwendigen Systeme (QM, HR, PTS, SAP, WMS) und ermöglichen einen schnellen Informationsfluss. Durch die Echtzeitüberwachung von Materialflüssen und Beständen kann die Materialverfügbarkeit sichergestellt und Kosten gesenkt werden.

Die Einführung digitaler Tools ermöglicht die Echtzeitüberwachung von Materialflüssen und Beständen und stellt so die Materialverfügbarkeit sicher.

Kleine und mittelständische Unternehmen stehen jedoch oft vor der Herausforderung, dass die Investition in eine eigene EDI-Infrastruktur als zu hoch wahrgenommen wird. WebEDI-Ansätze bieten hier eine Lösung, um digitale Kommunikation mit Lieferanten ohne großen Aufwand zu realisieren. Portale wie das REMIRA LIEFERANTENPORTAL.DE ermöglichen eine Produktivitätssteigerung und Kostenreduzierung je Beschaffungsvorgang.

Die Automobilindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Globale Marktveränderungen, die Verlagerung der Produktion und die zunehmende Digitalisierung erfordern flexible Lieferketten und einen effizienten Datenaustausch. EDI-Standards und cloud-basierte Lösungen sind der Schlüssel, um diese Herausforderungen zu meistern und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Nachhaltige und resiliente Lieferketten

Die Automobilbranche steht vor großen Herausforderungen, wenn es um die Gestaltung nachhaltiger und widerstandsfähiger Lieferketten geht. Mit verschärften ESG-Vorgaben ab 2025 und dem Druck, die CO2-Bilanz zu verbessern, müssen Unternehmen umdenken. Grüne Lieferketten und effektives Risikomanagement stehen im Fokus.

Verschärfte ESG-Vorgaben ab 2025

Ab 2025 gelten strengere Nachhaltigkeitsregeln für Unternehmen. Die EU-CSR-Richtlinie und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) erfordern mehr Compliance und Transparenz in den Lieferketten. Unternehmen müssen ihre Prozesse anpassen und nachhaltiger gestalten.

Verbesserung der CO2-Bilanz

Die Automobilindustrie ist gefordert, ihre CO2-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren. Über 90% der Treibhausgasemissionen eines durchschnittlichen Unternehmens stammen aus der Lieferkette. Grüne Lieferketten und der Einsatz erneuerbarer Energien sind entscheidend, um die CO2-Bilanz zu verbessern.

Maßnahme Effekt
Einsatz erneuerbarer Energien CO2-Reduktion
Optimierung von Transportrouten Verringerung des Kraftstoffverbrauchs
Verwendung recycelter Materialien Schonung natürlicher Ressourcen

Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Krisen

Die Pandemie hat gezeigt, wie anfällig globale Lieferketten sein können. Automobilhersteller und Zulieferer müssen ihr Risikomanagement verbessern, um widerstandsfähiger gegen Krisen zu werden. Dazu gehören:

  • Diversifizierung von Lieferanten und Transportrouten
  • Aufbau regionaler Produktionsnetzwerke
  • Einsatz digitaler Technologien für mehr Transparenz und Flexibilität

„Die Zukunft der Automobilindustrie liegt in nachhaltigen und resilienten Lieferketten. Unternehmen, die jetzt handeln und ihre Prozesse transformieren, werden langfristig erfolgreich sein.“

Der Weg zu grünen und krisenfesten Lieferketten ist herausfordernd, aber unumgänglich. Mit den richtigen Strategien und Technologien können Automobilhersteller und Zulieferer den Wandel meistern und eine nachhaltige Zukunft gestalten.

Vernetzte Fahrzeuge als Zukunftsvision

Die Zukunft der Mobilität liegt in vernetzten und autonomen Fahrzeugen, die als rollende Computer fungieren. Laut einer Umfrage wünschen sich 35,6 Prozent der Befragten, dass Pkw mit der Verkehrsinfrastruktur wie Ampeln oder Baustellen kommunizieren. Durch Vehicle-to-Everything-Technologien können Autos untereinander und mit ihrer Umgebung in Echtzeit Daten austauschen, um den Verkehrsfluss zu optimieren und die Sicherheit zu erhöhen.

Künstliche Intelligenz spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung intelligenter Verkehrssysteme. Rund 31,8 Prozent der Befragten befürworten den Einsatz von KI zur optimalen Verkehrssteuerung. Durch die Analyse großer Datenmengen und maschinelles Lernen können Staus vermieden, Unfälle verhindert und die Effizienz des Verkehrsflusses gesteigert werden.

Siehe auch  Intelligente Verkehrssysteme 2025: Zukunftsvisionen für die Mobilität

Während 21,6 Prozent der Männer offen für autonome Fahrzeuge sind, liegt dieser Anteil bei Frauen nur bei 11,3 Prozent. Dennoch gewinnen Mobility-as-a-Service-Konzepte an Bedeutung, bei denen Nutzer bedarfsgerecht auf verschiedene Verkehrsmittel zugreifen können, ohne ein eigenes Auto besitzen zu müssen. Carsharing-Plattformen profitieren von cloud-basierten Lösungen, die einen flexiblen Zugang zu Fahrzeugen ermöglichen.

Funktion Beschreibung
Digitaler Schutzschild Übermittlung von Position, Richtung und Geschwindigkeit von Nutzern an Fahrzeuge zur Risikowarnung
ContiConnect Permanente Überwachung des Reifenluftdrucks zur Vermeidung von Reifenpannen
eHorizon Erkennung von Verkehrszeichen und rutschigen Straßenabschnitten zur Erhöhung der Verkehrssicherheit

Durch die Vernetzung von Fahrzeugen ergeben sich neue Möglichkeiten zur Reduktion von CO2-Emissionen. Der Verkehrssektor als bedeutender Emissionsverursacher kann durch intelligente Mobilitätslösungen einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens leisten. Ein Drittel der Befragten ist bereit, auf KI-basierte Systeme zu setzen, um den Verkehrsfluss zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren.

Die Vision Zero von Continental zielt auf null Verkehrstote, Verletzte und Unfälle ab.

Vernetzte Fahrzeuge ebnen den Weg für eine sicherere, effizientere und nachhaltigere Mobilität. Durch die Integration von über 50 Konnektivitätsfunktionen in modernen Autos und die Nutzung von Cloud-Diensten zur Datenverarbeitung entstehen neue Möglichkeiten für innovative Anwendungen. Von der Fernsteuerung des Fahrzeugs per Smartwatch bis hin zur Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern via VoicR-App – die Zukunft der Mobilität verspricht ein nahtloses und personalisiertes Fahrerlebnis.

Fazit

Die Digitale Transformation in der Automobilindustrie schreitet mit großen Schritten voran. Vernetzte Fahrzeuge, Elektromobilität und autonomes Fahren sind die zentralen Treiber für die Zukunft der Branche. Bis 2025 werden diese Technologien den Markt grundlegend verändern und neue Geschäftsmodelle ermöglichen.

Automobilhersteller und Zulieferer stehen vor der Herausforderung, sich auf diese Veränderungen einzustellen und ihre Prozesse und Produkte anzupassen. Datenanalyse, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge spielen dabei eine entscheidende Rolle. Nur wer diese Technologien beherrscht und effektiv einsetzt, wird langfristig wettbewerbsfähig bleiben.

Gleichzeitig gewinnen Nachhaltigkeitsaspekte an Bedeutung. Alternative Antriebe, emissionsarme Mobilitätskonzepte und eine verbesserte CO2-Bilanz werden zu wichtigen Differenzierungsmerkmalen. Die Zukunft der Automobilindustrie liegt in intelligenten, vernetzten und umweltfreundlichen Fahrzeugen, die den Anforderungen einer zunehmend urbanisierten Gesellschaft gerecht werden.

FAQ

Welche Rolle spielt die Vernetzung in der Automobilindustrie?

Die Vernetzung ist ein zentraler Treiber für Innovationen in der Automobilbranche. Sie ermöglicht neue Technologien wie autonomes Fahren, Elektromobilität und intelligente Mobilitätsdienste. Dabei beeinflusst sie die gesamte Wertschöpfungskette, von der Produktion bis zum Kundenerlebnis.

Wie revolutioniert Künstliche Intelligenz die Automobilindustrie?

KI bietet enorme Vorteile in der Automobilbranche, wie Kosteneinsparungen und Qualitätsverbesserungen. In der Produktion ermöglicht sie Effizienzsteigerungen durch Automatisierung und vorausschauende Wartung. Zudem optimiert KI Lieferketten und beschleunigt die Entwicklung neuer Modelle durch Simulationen.

Welche Herausforderungen bringt die Elektromobilität für Zulieferer mit sich?

Der Wandel zur Elektromobilität erfordert von Zulieferern eine Anpassung ihres Portfolios. Sie müssen Komponenten für E-Fahrzeuge optimieren oder neu entwickeln. Dafür braucht es eine flexible IT-Landschaft, die Innovationen und Kollaboration fördert, wie moderne ERP-Systeme wie SAP S/4HANA.

Wie macht Automatisierung und Vernetzung die Produktion zukunftsfähig?

Smart Factories mit IoT ermöglichen flexiblere Prozesse, Condition Monitoring und Predictive Maintenance. Durch die Verbindung von Produktion und ERP lassen sich Abläufe durchgängig automatisieren und Daten für mehr Transparenz nutzen. So wird die Produktion fit für die Zukunft.

Vor welchen Herausforderungen stehen deutsche Automobilzulieferer?

Deutsche Autozulieferer kämpfen mit schwacher Nachfrage, Preisdruck, der Umstellung auf E-Mobilität bei steigenden Kosten und hohen Qualitätsanforderungen. Die Erholung dürfte sich bis 2025 hinziehen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Veränderungen der Prozesse und der IT unumgänglich.

Wie verändern sich die globalen Marktanteile durch die Elektromobilität?

China dominiert bei E-Autos, während deutsche Firmen die Produktion für Kostensenkungen verlagern. Für globale Lieferketten und reibungslose Anlieferungen sind Echtzeit-Datenaustausch per EDI und Cloud-Technologien unverzichtbar.

Welche Nachhaltigkeitsregeln gelten ab 2025 für die Autobranche?

Ab 2025 muss die Autobranche ihre CO2-Bilanz verbessern und Lieferketten resilienter gegen Krisen machen. Vorschriften wie EU-CSR-Richtlinie und LkSG erfordern mehr Compliance. Digitale Technologien schaffen die nötige Transparenz in komplexen Liefernetzwerken.

Was zeichnet die Vision der Mobilität der Zukunft aus?

Vernetzte und autonome Fahrzeuge prägen die Zukunftsvision der Mobilität. Durch die Vernetzung untereinander und mit der Infrastruktur werden Autos zu rollenden Computern, die Insassen ein nahtloses, sicheres und personalisiertes Fahrerlebnis bieten. Neue Geschäftsmodelle wie Mobility-as-a-Service entstehen.
Tags: iot, smart mobility

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