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Intelligente Verkehrssysteme 2025: Zukunftsvisionen für die Mobilität

Intelligente Verkehrssysteme

Beeindruckende 40 Indikatoren in 17 Kategorien wurden herangezogen, um die Innovationskraft von 24 Ländern auf der Consumer Electronics Show (CES) 2025 zu bewerten. Deutschland zählte neben Japan und den USA zu den Spitzenreitern. Diese Auszeichnung unterstreicht die rasante Entwicklung im Bereich der intelligenten Verkehrssysteme, die unsere Mobilität bis 2025 grundlegend verändern werden.

Die Digitalisierung im Verkehrswesen schreitet mit großen Schritten voran. Ein Update des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) ist erforderlich, um Prozesse vollständig zu digitalisieren und flexiblere Tarife im Mobilitätssektor zu ermöglichen. Ein bundesweites digitales Register für Ride-Hailing- und Taxilizenzen soll Transparenz fördern, während die Digitalisierung von Straße und Schiene mit einem soliden finanziellen Fundament gestärkt wird.

Innovative Mobilitätslösungen stehen im Fokus: Intelligente Verkehrssysteme sollen Verkehrsströme effizient lenken und eine nachhaltige Routenplanung ermöglichen. Vernetzte Infrastrukturen und Fahrzeuge im Schienenverkehr versprechen eine höhere Kapazität, Zuverlässigkeit und verbesserte Reisendeninformation. Digitale Technologien in Bussen und Bahnen unterstützen zudem die Barrierefreiheit signifikant.

Auch Sharing-Angebote als alternative Mobilitätslösung gewinnen an Bedeutung. Klare Begrifflichkeiten sollen hier unterstützend wirken. Der Umstieg auf Elektroantriebe wird durch eine starke Infrastruktur und praktikable Regelungen für bidirektionales Laden gefördert. Ein kohärentes Mobilitätsdatenökosystem, das sowohl Nutzer- als auch Anbieterbedürfnisse adressiert, ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen und effizienten Verkehrsoptimierung.

Smart Mobility, autonomes Fahren und die Vernetzung von Fahrzeugen sind Schlüsseltechnologien für die Verkehrswende. Die Politik ist gefordert, attraktivere Rahmenbedingungen zu schaffen, um private Investitionen in Level-4-Systeme anzuziehen und die Rechtssicherheit für Betreiber und Hersteller zu gewährleisten. Mit vereinten Kräften und innovativen Ansätzen steuern wir auf eine vielversprechende Zukunft der Mobilität zu.

Transformation der Mobilitätsbranche durch Digitalisierung

Die Digitalisierung revolutioniert die Mobilitätsbranche und ebnet den Weg für eine nachhaltige und effiziente Zukunft. Um die Branche zukunftsfähig zu machen, ist eine umfassende Digitalisierung von Prozessen und Dokumenten unerlässlich.

Digitalisierung von Prozessen und Urkunden im Personenbeförderungsgesetz (PBefG)

Ein wichtiger Schritt ist die vollständige Digitalisierung von Prozessen und Urkunden im Personenbeförderungsgesetz (PBefG). Durch die Einführung digitaler Versicherungskennzeichen und Zulassungsdokumente für Mietwagen, Car-Sharing und Micromobility wird das Flottenmanagement erheblich vereinfacht. Zudem ermöglicht die Digitalisierung flexiblere Tarife und den Wegfall überholter Vorschriften wie Rückkehrpflicht und kleine Fachkunde.

Flexiblere Tarife und Entfall überholter Vorschriften

Durch die Digitalisierung können Mobilitätsanbieter flexibler auf die Bedürfnisse der Kund:innen reagieren und maßgeschneiderte Angebote bereitstellen. Der Entfall überholter Vorschriften wie der Rückkehrpflicht und der kleinen Fachkunde erleichtert den Markteintritt neuer Anbieter und fördert den Wettbewerb.

Digitales Register für Ride-Hailing- und Taxilizenzen

Ein bundesweites digitales Register für Ride-Hailing- und Taxilizenzen schafft Transparenz und erleichtert die Überwachung der Branche. Durch die Verknüpfung mit digitalen Versicherungskennzeichen und Zulassungsdokumenten wird ein effizientes Verkehrsmanagement ermöglicht.

Bereich Digitalisierungspotenzial
Personenbeförderungsgesetz Digitalisierung von Prozessen und Urkunden
Tarife und Vorschriften Flexiblere Tarife, Entfall überholter Vorschriften
Ride-Hailing und Taxi Digitales Register für Lizenzen
Flottenmanagement Digitale Versicherungskennzeichen und Zulassungsdokumente

Die Digitalisierung der Mobilitätsbranche ist ein entscheidender Faktor, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und den Anforderungen einer nachhaltigen Zukunft gerecht zu werden. Durch die Vernetzung verschiedener Mobilitätsanbieter und die Nutzung digitaler Technologien können nahtlose, multimodale Reiseerlebnisse geschaffen werden, die das Auto als primäres Fortbewegungsmittel ablösen und zur Erreichung globaler Nachhaltigkeitsziele beitragen.

Digitalisierung von Straße und Schiene für effizientere Verkehrssteuerung

Die Digitalisierung der Verkehrsinfrastruktur birgt enormes Potenzial für eine effizientere Steuerung des Verkehrsflusses und eine nachhaltigere Mobilität. Durch den Einsatz intelligenter Verkehrssysteme und die Analyse von Echtzeitdaten können Staus vermieden, Unfallzahlen reduziert und die Umweltbelastung minimiert werden.

Intelligente Verkehrssysteme zur Optimierung des Verkehrsflusses

Intelligente Verkehrsinfrastruktur ermöglicht eine dynamische Anpassung an das aktuelle Verkehrsaufkommen. Ampelschaltungen können beispielsweise in Echtzeit optimiert werden, um den Verkehrsfluss zu verbessern. In Darmstadt sind bereits 182 Ampeln über ein Lichtwellennetz vernetzt und liefern anonymisierte Verkehrsdaten an eine zentrale Datenbank. Durch die KI-gestützte Analyse dieser Daten können Ampelschaltungen automatisch angepasst werden, um Staus zu vermeiden und die Durchlässigkeit zu erhöhen.

Vernetzte Infrastrukturen und Fahrzeuge im Schienenverkehr

Auch im Schienenverkehr spielt die Digitalisierung eine zentrale Rolle. Die Sektorinitiative Digitale Schiene Deutschland (DSD) hat das Ziel, die Leistungsfähigkeit des Bahnsystems ohne Neubau von Strecken deutlich zu steigern. Durch die Einführung des European Train Control Systems (ETCS Level 2) können Züge dichter aufeinander folgen und die Kapazität der bestehenden Infrastruktur besser ausgenutzt werden. Vernetzte Fahrzeuge und Infrastrukturen ermöglichen zudem eine präzisere Zugsteuerung und eine bessere Information der Fahrgäste.

Digitale Technologien für mehr Barrierefreiheit in Bussen und Bahnen

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Digitalisierung im ÖPNV ist die Verbesserung der Barrierefreiheit. Durch den Einsatz digitaler Technologien können Menschen mit Behinderungen einfacher und selbstständiger Bus und Bahn nutzen. Beispiele hierfür sind akustische und visuelle Ansagen in Fahrzeugen, Echtzeit-Informationen zu Verspätungen und Anschlüssen sowie Apps zur Routenplanung und Ticketbuchung. Die digitale Barrierefreiheit trägt dazu bei, dass alle Menschen gleichberechtigt am öffentlichen Nahverkehr teilhaben können.

Die Digitalisierung von Straße und Schiene bietet zahlreiche Möglichkeiten, um den Verkehr effizienter, sicherer und nachhaltiger zu gestalten. Durch die Vernetzung von Fahrzeugen und Infrastruktur, die Analyse von Verkehrsdaten und den Einsatz intelligenter Systeme kann die Mobilität der Zukunft aktiv mitgestaltet werden. Es gilt nun, diese Potenziale konsequent zu nutzen und die notwendigen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung zu schaffen.

Siehe auch  Digitale Mobilität 2025: Trends und Entwicklungen

Förderung nachhaltiger Mobilität durch digitale Lösungen

Die Bundesregierung setzt sich für eine nachhaltige, effiziente und innovative Mobilität ein, um die Luftqualität zu verbessern und den Klimawandel zu bekämpfen. Digitale Lösungen spielen dabei eine entscheidende Rolle, indem sie Sharing-Angebote als Alternative zum motorisierten Individualverkehr fördern, inter- und multimodale Reiseketten vereinfachen sowie die Infrastruktur für bidirektionales Laden von Elektrofahrzeugen ausbauen.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Vernetzung bestehender Verkehrsinfrastrukturen mit Kommunikationsinfrastrukturen, um die Effizienz und Attraktivität umweltfreundlicher Verkehrsmittel zu steigern. Hierfür stellt die Bundesregierung Fördermittel bereit, insbesondere für Kommunen mit hohen Stickstoffdioxid-Belastungen. Die Förderung umfasst unter anderem:

  • Digitalisierung der Verkehrssysteme
  • Intelligente Verkehrssysteme zur Nutzung von Mobilitäts-, Umwelt- und Meteorologie-Daten
  • Vernetzung bestehender Verkehrsinfrastrukturen mit Kommunikationsinfrastrukturen

Ein praxisnahes Mobilitätsdatenökosystem fördert zudem Innovationen für nachhaltige Mobilität. Durch faire Zugangsbedingungen werden inter- und multimodale Reiseketten vereinfacht, während eine starke Infrastruktur und praxistaugliche Regeln für bidirektionales Laden Anreize für den Umstieg auf Elektroantriebe setzen.

Effizienzvergleich verschiedener Antriebsarten

Antriebsart Energieverbrauch pro 100 km
Elektromotor 18 kWh
Wasserstoff (Brennstoffzelle) 54 kWh
Synthetische Kraftstoffe (erneuerbar) 115 kWh

Die Förderung nachhaltiger Mobilität durch digitale Lösungen ist ein wichtiger Schritt, um den Verkehrssektor klimafreundlicher zu gestalten und die Lebensqualität in Städten und Gemeinden zu verbessern. Durch die Unterstützung von Sharing-Lösungen, multimodalen Reiseketten und bidirektionalem Laden leistet die Bundesregierung einen wertvollen Beitrag zur Verkehrswende.

Intelligente Verkehrssysteme als Schlüsseltechnologie für die Verkehrswende

Intelligente Verkehrssysteme spielen eine entscheidende Rolle bei der Transformation des Mobilitätssektors und der Erreichung ehrgeiziger Klimaziele. Mit dem Ziel, die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2050 um 80-95% zu reduzieren, sind innovative Lösungen gefragt, die eine effizientere Nutzung bestehender Infrastrukturen ermöglichen und nachhaltige Mobilitätsformen fördern.

Die Digitalisierung von Straße und Schiene ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Entwicklung. Durch den Einsatz intelligenter Verkehrssysteme lässt sich der Verkehrsfluss optimieren und die Effizienz steigern. Vernetzte Infrastrukturen und Fahrzeuge im Schienenverkehr sowie digitale Technologien für mehr Barrierefreiheit in Bussen und Bahnen sind nur einige Beispiele für die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.

Intelligente Verkehrssysteme

Laut einer Umfrage haben 97% der Deutschen ihr Mobilitätsverhalten in den letzten fünf Jahren verändert. Dabei nutzen bereits 43% Sharing-Angebote als Alternative zum motorisierten Individualverkehr. Um diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben, ist es essentiell, inter- und multimodale Reiseketten zu vereinfachen und die notwendige Infrastruktur für bidirektionales Laden zur Förderung von Elektroantrieben bereitzustellen.

„Intelligente Verkehrssysteme ebnen den Weg für zukunftsweisende Entwicklungen wie autonomes Fahren und sind somit eine Schlüsseltechnologie für die Verkehrswende.“

Die Implementierung eines bundesweiten digitalen Registers für Ride-Hailing- und Taxilizenzen schafft Transparenz für Mobilitätsplattformen und Reisende. Zudem sollte die Politik private Investitionen in Level-4-Systeme fördern, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie im Bereich des autonomen Fahrens zu sichern. Eine Konzentration der öffentlichen Förderung auf wenige Modellregionen kann dazu beitragen, Verkehre mit mehreren tausend Fahrzeugen als Vorbild zu etablieren.

Um das volle Potenzial intelligenter Verkehrssysteme auszuschöpfen, bedarf es einer verkehrsträgerübergreifenden Betrachtung unter Einbezug digitaler Innovationen. Nur so kann die Verkehrswende gelingen und eine nachhaltige Mobilität für alle gewährleistet werden.

Autonomes Fahren vorantreiben durch attraktivere Rahmenbedingungen

Um Deutschland als führenden Standort für autonomes Fahren zu etablieren, bedarf es attraktiverer Rahmenbedingungen. Durch gezielte Förderung privater Investitionen in Level-4-Systeme und die Konzentration öffentlicher Mittel auf Modellregionen kann die Entwicklung beschleunigt werden. Zudem müssen rechtliche Unsicherheiten durch Anpassungen der Straßenverkehrsordnung beseitigt werden.

Förderung privater Investitionen in Level-4-Systeme

Private Investitionen sind entscheidend, um die deutsche Industrie im Bereich des autonomen Fahrens wettbewerbsfähig zu halten. Durch attraktivere Rahmenbedingungen und eine Kapitalmarktunion können Anreize für Investoren geschaffen werden. Laut einer Prognose der Unternehmensberatung Berylls wird bis 2030 ein Absatz von 10 Prozent bei selbstfahrenden Lastwagen erwartet.

Konzentration öffentlicher Förderung auf Modellregionen

Die öffentliche Förderung sollte sich auf wenige Modellregionen mit Verkehren von mehreren tausend Fahrzeugen konzentrieren. Dadurch können Synergien genutzt und die Entwicklung effizienter vorangetrieben werden. In diesen Regionen können zudem wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, die für die flächendeckende Einführung von autonomem Fahren notwendig sind.

Potenzielle Auswirkungen autonomer Fahrzeuge bis 2035 Deutschland
Zunahme der Fahrleistung durch neue Nutzergruppen bis zu 9%
Wachstum der Fahrleistung bei Einführung privater automatisierter Fahrzeuge 10%
Rückgang des öffentlichen Verkehrs bei Einführung privater automatisierter Fahrzeuge 8%
Möglicher Marktanteil für Car-Sharing und Fahrgemeinschaften jeweils bis zu 10%

Anpassung der Straßenverkehrsordnung zur Vermeidung von Rechtsunsicherheiten

Um Rechtsunsicherheiten für Betreiber und Hersteller zu vermeiden, muss die Straßenverkehrsordnung angepasst werden. Klare Regelungen zum Einsatz von autonomen Fahrzeugen sind unerlässlich, um Investitionssicherheit zu schaffen. Zudem sollte die Kleinserienbeschränkung für Level-4-Fahrzeuge in der EU aufgehoben werden, um die Markteinführung zu erleichtern.

Der BVDW begrüßt die Pläne des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zur Regelung des autonomen Fahrens in Deutschland.

Durch die Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen kann Deutschland seine Vorreiterrolle im Bereich des autonomen Fahrens ausbauen und die Mobilität der Zukunft aktiv mitgestalten.

Potenziale des teleoperierten Fahrens ausschöpfen

Das teleoperierte Fahren birgt enormes Potenzial für die Mobilität der Zukunft. Um dieses voll auszuschöpfen, bedarf es jedoch noch einiger rechtlicher Anpassungen und technologischer Weiterentwicklungen. Insbesondere die angestrebte Straßenverkehr-Fernlenkverordnung (StVFernLV) spielt hierbei eine zentrale Rolle.

Siehe auch  Vernetzte Fahrzeuge 2025: Innovationen und Herausforderungen

Typgenehmigung für Fahrzeuge mit Fernlenkfunktion ermöglichen

Bisher sind für Fahrzeuge mit Fernlenkfunktion lediglich Einzelgenehmigungen möglich. Um jedoch eine breite Skalierbarkeit zu erreichen, sollte die StVFernLV stattdessen Typgenehmigungen ermöglichen. Nur so können Hersteller ihre Entwicklungen effizient vorantreiben und auf den Markt bringen.

Klarstellung zur Stückzahlbegrenzung in der Straßenverkehr-Fernlenkverordnung (StVFernLV)

Derzeit herrscht Unklarheit darüber, ob die StVFernLV eine Stückzahlbegrenzung für Fahrzeuge mit Fernlenkfunktion vorsieht. Eine solche Limitierung würde die Verbreitung dieser Technologie jedoch massiv einschränken. Daher muss in der Verordnung explizit klargestellt werden, dass keine Stückzahlbegrenzung existiert.

Regelung des Zusammenspiels von autonomem und ferngesteuertem Fahren

Ein zentraler Aspekt für die Zukunft des teleoperierten Fahrens ist das Zusammenspiel mit autonomen Fahrsystemen. Hier bedarf es klarer Regelungen, unter welchen Bedingungen ein Wechsel der Fahraufgabe zwischen den beiden Technologien stattfinden darf. Nur so lässt sich ein reibungsloses und sicheres Miteinander im Straßenverkehr gewährleisten.

Projekt Ziel Technologie
P:Mover Vernetzung von Mobilitätslösungen im suburbanen Raum 5G
Ilmenau Erprobung des teleoperierten Fahrens von Level-4-Fahrzeugen im Mischverkehr 5G, Funkwerk Systems GmbH

Projekte wie P:Mover in Ilmenau, gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr, erforschen bereits heute die Vernetzung zwischen Fahrzeugen, Infrastruktur und Informationssystemen mithilfe von 5G. Diese Technologie ermöglicht eine permanente Straßenverkehrs- und -zustandsüberwachung in Echtzeit und bietet somit ideale Voraussetzungen für das teleoperierte Fahren.

Innovationen auf der Consumer Electronics Show (CES) 2025

Die CES 2025 in Las Vegas, die vom 7. bis 14. Januar stattfand, zog die globale Tech-Community an und präsentierte bahnbrechende Innovationen in verschiedenen Bereichen. Unternehmen wie AMD, NVIDIA, Intel und Qualcomm stellten ihre neuesten Produkte vor, insbesondere die leistungsstarken Grafikkarten von NVIDIA.

Ein Highlight der Messe war die Bewertung der Innovationskraft von 24 Ländern, wobei Deutschland eine herausragende Position einnahm. Kriterien wie die Verfügbarkeit von Fachkräften, der Ausbau von Breitbandinternet, das Unternehmensklima und die Offenheit für neue Technologien spielten bei der Bewertung eine entscheidende Rolle.

NVIDIA setzt auf KI, Robotik und autonomes Fahren

NVIDIA präsentierte auf der CES 2025 eine beeindruckende Zukunftsstrategie im Bereich der KI-Chips. Der leistungsstarke Thor-Computer für autonomes Fahren und Robotik sowie die Cosmos-Plattform für realistische Simulationen standen im Mittelpunkt. Mit der Software Omniverse Replicator können KI-Systeme für autonome Fahrzeuge mittels realistischer Verkehrssimulationen trainiert werden.

Der Markt für KI-PCs, die für native KI-Anwendungen optimiert sind, erlebt derzeit einen intensiven Wettlauf um Innovationen. Die Präsentation von 2-Nanometer-Chips und 3D-KI-Chips auf der CES 2025 gilt als technologischer Fortschritt in der Chipindustrie und spiegelt den kontinuierlichen Anstieg der Bedeutung von KI in den letzten Jahren wider.

CES kürt „Innovations-Champions“ unter den Ländern

Die CES 2025 zeichnete 24 Länder für ihre herausragende Innovationskraft aus. Deutschland belegte dabei einen Spitzenplatz. Die Bewertungskriterien umfassten unter anderem:

  • Verfügbarkeit von Fachkräften
  • Ausbau von Breitbandinternet
  • Unternehmensklima
  • Offenheit für neue Technologien

Die Auszeichnung als „Innovations-Champion“ unterstreicht die führende Rolle Deutschlands bei der Entwicklung und Anwendung zukunftsweisender Technologien.

Automobilhersteller präsentieren Zukunftstechnologien

Die Consumer Electronics Show (CES) ist eine der wichtigsten Messen für die Automobilbranche, um ihre neuesten Innovationen und Zukunftstechnologien zu präsentieren. In diesem Jahr zeigten führende Hersteller wie BMW, Toyota, Continental und Sony ihre Visionen für die Mobilität von morgen.

BMW feiert Weltpremiere des Panoramic iDrive

BMW stellte auf der CES das revolutionäre Panoramic iDrive vor, das ab Ende 2025 in Modellen der „Neuen Klasse“ zum Einsatz kommen soll. Dieses System projiziert wichtige Fahrinformationen direkt auf die Windschutzscheibe und ermöglicht so eine intuitive und ablenkungsfreie Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug. Mit dem BMW Panoramic iDrive setzt der Münchner Autobauer neue Maßstäbe im Bereich der Mensch-Maschine-Schnittstelle.

Toyota meldet Erfolge beim Bau der Zukunftsstadt Woven City

Toyota präsentierte auf der CES die Fortschritte beim Bau der Zukunftsstadt Woven City am Fuße des Mount Fuji in Japan. In dieser intelligenten Stadt sollen autonome Shuttle den Verkehr übernehmen und die Bewohner sicher und effizient an ihr Ziel bringen. Darüber hinaus setzt Toyota in zukünftigen selbstfahrenden Autos auf leistungsstarke NVIDIA-Chips, um die komplexen Berechnungen für das autonome Fahren zu bewältigen.

Toyota Zukunftsstadt Woven City

Continental stellt Demofahrzeug mit smarten Features vor

Der Automobilzulieferer Continental zeigte mit dem „Intelligent Vehicle Experience Car“, wie künstliche Intelligenz die Interaktion zwischen Mensch und Auto revolutionieren kann. Das Demofahrzeug verfügt über eine Vielzahl von Sensoren und Kameras, die das Verhalten und die Emotionen der Insassen erkennen und darauf reagieren können. So passt sich beispielsweise die Ambientebeleuchtung der Stimmung der Fahrgäste an und der Innenraum kann individuell gestaltet werden.

Auch Sony und Honda präsentierten auf der CES ihr gemeinsames Projekt, den Afeela 1. Dieses fahrende Multimedia-Gadget soll ab 2025 auf den Markt kommen und die Grenzen zwischen Automobil und Unterhaltungselektronik verschwimmen lassen.

Hersteller Innovation Markteinführung
BMW Panoramic iDrive Ende 2025
Toyota Woven City mit autonomen Shuttles In Entwicklung
Continental Intelligent Vehicle Experience Car Konzeptfahrzeug
Sony Honda Afeela 1 2025

Die Automobilbranche befindet sich im Wandel und setzt verstärkt auf digitale Technologien, um den Verkehr effizienter, sicherer und nachhaltiger zu gestalten. Laut Prognosen werden in fünf Jahren drei Viertel aller Neuwagen vernetzungsfähig sein und der Markt für vernetzte Fahrzeuge soll bis 2025 um 45% wachsen. Die auf der CES vorgestellten Innovationen zeigen, dass die Hersteller diese Herausforderung annehmen und die Mobilität der Zukunft aktiv mitgestalten.

Siehe auch  Mobilitätsinnovationen 2025: Wegweisende Technologien

Vernetzung und Kooperation im Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft (DZM)

Das Deutsche Zentrum Mobilität der Zukunft (DZM) setzt ab 2024 an vier Standorten verkehrsträgerübergreifende Forschungsprojekte zu digitalen Innovationen für nachhaltige Mobilität um. Mit einer Förderung von 100 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) bis 2027 werden zukunftsweisende Mobilitätskonzepte entwickelt und erprobt.

Die vier DZM-Standorte haben jeweils spezifische Schwerpunkte in der Mobilitätsforschung:

  • Hamburg fokussiert auf KI-basierte Sensortechnologien für die Straße
  • Karlsruhe erforscht nutzerzentrierte ÖPNV-Angebote
  • Minden entwickelt Mobilitätssysteme mit automatisierten Verkehren und alternativen Schienenfahrzeugen
  • Annaberg-Buchholz arbeitet an Zukunftstechnologien für den Bahnverkehr

Ein Beispiel für die innovativen Forschungsprojekte im DZM ist „enableATO“ am RailCampus OWL in Minden. Das Projekt mit einem Volumen von 14,5 Millionen Euro, davon 85% BMDV-Förderung, zielt auf die Demonstration von automatisierten Schienenverkehren (ATO, GoA-4) mit neuen, kleinen Schienenfahrzeugen. In vernetzten Teilprojekten werden Herausforderungen wie Perzeption, Objekterkennung und Zulassungsfragen adressiert.

Die Vernetzung der DZM-Standorte wird durch regelmäßige Veranstaltungen und eine zentrale Koordinierungseinheit im BMDV gefördert. Ziel ist der intensive Austausch zwischen den Forschungsteams, um Synergien zu nutzen und die Projektergebnisse in die Praxis zu überführen. Dabei spielt auch die Einbindung von Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik eine wichtige Rolle, wie das Beispiel des RailCampus OWL zeigt.

Mit seiner verkehrsträgerübergreifenden Ausrichtung und der engen Kooperation der beteiligten Akteure leistet das Deutsche Zentrum Mobilität der Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen, klimaneutralen und bezahlbaren Mobilität von morgen.

Fazit

Intelligente Verkehrssysteme haben das Potenzial, die Mobilität bis 2025 und darüber hinaus grundlegend zu verändern. Durch die Digitalisierung der Mobilitätsbranche entstehen enorme Möglichkeiten für effizientere, sicherere und umweltfreundlichere Verkehre. Die Optimierung des Verkehrsflusses durch intelligente Systeme führt zu einer signifikanten Reduzierung von Staus und verkürzt die Reisezeiten. Gleichzeitig kann die Verkehrssicherheit erhöht werden, indem Unfälle verhindert und Reaktionszeiten verkürzt werden.

Ein weiterer Vorteil ist die Reduzierung von Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs durch eine effektivere Verkehrssteuerung. Hierbei spielen Sensoren zur Erfassung von Echtzeitdaten über Verkehr, Wetter und Straßenbedingungen eine entscheidende Rolle. Die Vernetzung zwischen Verkehrsteilnehmern und Infrastruktur durch V2V- und V2I-Kommunikation ermöglicht eine nahtlose Interaktion. Big Data und Künstliche Intelligenz unterstützen bei der Analyse der erhobenen Daten und treffen intelligente Entscheidungen zur Verkehrslenkung. Wichtig ist dabei die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien zum Schutz der Privatsphäre der Verkehrsteilnehmer.

Um das volle Potenzial der Digitalisierung in der Mobilität auszuschöpfen, sind attraktive Rahmenbedingungen sowie eine enge Kooperation zwischen Forschung und Industrie unerlässlich. Deutschland hat die Chance, mit Innovationskraft und gezielter Förderung eine Vorreiterrolle einzunehmen und die Zukunft der intelligenten Verkehrssysteme aktiv mitzugestalten. Durch die Vernetzung und den Austausch im Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft (DZM) können Synergien genutzt und zukunftsweisende Lösungen entwickelt werden. So kann die Mobilität von morgen effizienter, sicherer und nachhaltiger gestaltet werden.

FAQ

Was sind die wichtigsten Vorteile intelligenter Verkehrssysteme?

Intelligente Verkehrssysteme ermöglichen eine effizientere Nutzung bestehender Infrastrukturen, fördern nachhaltige Mobilitätsformen und ebnen den Weg für zukunftsweisende Entwicklungen wie autonomes Fahren. Sie tragen zu einer Optimierung des Verkehrsflusses, einer Erhöhung der Verkehrssicherheit und einer Reduzierung von Emissionen bei.

Welche Rolle spielt die Digitalisierung in der Mobilitätsbranche?

Die Digitalisierung ist ein zentraler Treiber für die Transformation der Mobilitätsbranche. Sie ermöglicht die Optimierung von Prozessen, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und die Vernetzung verschiedener Verkehrsträger. Durch die Digitalisierung können Mobilität effizienter, flexibler und kundenorientierter gestaltet werden.

Wie können Sharing-Angebote gefördert werden?

Um Sharing-Angebote als attraktive Alternative zum motorisierten Individualverkehr zu etablieren, sind einheitliche Begriffe, Unterstützung für Kommunen und angemessene Haftungsregeln erforderlich. Zudem müssen faire Zugangsbedingungen geschaffen werden, um inter- und multimodale Reiseketten zu vereinfachen.

Welche Rahmenbedingungen sind für die Förderung des autonomen Fahrens notwendig?

Attraktivere Rahmenbedingungen wie eine Kapitalmarktunion und die Konzentration öffentlicher Förderung auf Modellregionen sind wichtig, um private Investitionen in Level-4-Systeme zu fördern. Zudem muss die Straßenverkehrsordnung angepasst werden, um Rechtsunsicherheiten für Betreiber und Hersteller zu vermeiden.

Wie kann teleoperiertes Fahren vorangetrieben werden?

Die Typgenehmigung für Fahrzeuge mit Fernlenkfunktion sollte ermöglicht und eine Klarstellung zur Stückzahlbegrenzung in der Straßenverkehr-Fernlenkverordnung (StVFernLV) erfolgen. Zudem muss das Zusammenspiel von autonomem und ferngesteuertem Fahren klar geregelt werden.

Welche Zukunftstechnologien stehen im Fokus der Automobilhersteller?

Automobilhersteller setzen auf innovative Technologien wie das Panoramic iDrive von BMW, autonome Shuttle in Toyotas Zukunftsstadt Woven City und smarte Features im Continental Intelligent Vehicle Experience Car. Auch die Entwicklung von KI-Chips für autonomes Fahren und Robotik sowie realistische Simulationen spielen eine wichtige Rolle.

Wie fördert das Deutsche Zentrum Mobilität der Zukunft (DZM) Innovationen im Mobilitätssektor?

Das DZM fördert verkehrsträgerübergreifende Forschungsprojekte zu digitalen Innovationen für nachhaltige Mobilität an vier Standorten. Dabei werden KI-basierte Sensortechnologien für die Straße, nutzerzentrierte ÖPNV-Angebote, automatisierte Verkehre und Zukunftstechnologien für den Bahnverkehr entwickelt. Die Vernetzung der Standorte wird durch Veranstaltungen und eine Koordinierungseinheit im BMDV unterstützt.
Tags: iot, smart mobility

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